Lebensmittelabfall sind alle Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr produziert, jedoch nicht vom Menschen gegessen wurden.
Wir unterscheiden dabei vermeidbare und unvermeidbare Lebensmittelabfälle.
Lebensmittelabfall sind alle Lebensmittel, die für den menschlichen Verzehr produziert, jedoch nicht vom Menschen gegessen wurden.
Wir unterscheiden dabei vermeidbare und unvermeidbare Lebensmittelabfälle.
Vermeidbare Lebensmittelabfälle
Alle Lebensmittel, die zum Zeitpunkt des Wegwerfen noch essbar waren Lebensmittel, die nach einigen Tagen daheim faulig werden oder schimmeln Lebensmittel, die uns nicht schmecken.
Unvermeidbare Lebensmittelabfälle
Schalen und Kerne von Obst und Gemüse Knochen, Gräten, Eierschalen Kaffee- oder Teesud.
Weltweit wurden im Jahr 2019 über 900 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle erzeugt, von denen 61% aus Haushalten stammen.
Die Tatsache, dass beträchtliche Mengen an Lebensmitteln produziert, aber nicht von Menschen gegessen werden, hat enorme negative Auswirkungen: ökologisch, sozial und wirtschaftlich. Schätzungen gehen davon aus, dass 8-10% der weltweiten Treibhausgasemissionen auf nicht verzehrte Lebensmittel zurückzuführen sind. Bis 2030 sollen weltweit die Lebensmittelabfälle pro Kopf halbiert werden – das bezieht sich sowohl auf den Handel als auch auf
die Stufe der Konsument:innen.
„Bis zu 133 Kilogramm an genussfähigen Lebensmitteln und damit zwischen 250 und 800 Euro landen jährlich pro Haushalt im Müll. Der Wert der noch genießbaren Lebensmittel, die ein durchschnittlicher österreichischer Haushalt jährlich wegwirft, entspricht etwa 400 Euro.
Wie lange kann man Joghurt, Müsli oder Nudeln noch essen, wenn das MHD-Mindesthaltbarkeitsdatum) überschritten ist?
Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist nicht mit einem Verfallsdatum oder Ablaufdatum gleichzusetzen. Vielmehr stellt es die Garantie des Herstellers oder der Herstellerin dar, dass das Produkt bis zu diesem Zeitpunkt seine charakteristischen Eigenschaften bewahrt.
DAS PRODUKT SELBST IST DANACH JEDOCH NICHT AUTOMATISCH VERDORBEN!
Viele Lebensmittel bleiben bei korrekter Lagerung und unbeschädigter Verpackung weit über das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) hinaus genießbar. Vertraue auf deine Sinne: Sieh, rieche und schmecke, um die Qualität deiner Lebensmittel zu überprüfen!
Die meisten Obst- und Gemüsesorten bleiben länger frisch, wenn sie gekühlt gelagert werden. Im Kühlschrank fühlen sie sich besonders wohl. Beachte jedoch die unterschiedlichen Kältezonen im Kühlschrank.
Achtung: Ethylen!
Ethylen ist ein Reifegas, das von einigen Obst- und Gemüsesorten vermehrt abgegeben wird, besonders von solchen, die zuhause noch nachreifen. Dieses Gas beschleunigt das Nachreifen und Verderben anderer Sorten, die in unmittelbarer Nähe gelagert werden.
Wie lässt sich das verhindern?
Trenne Obst- und Gemüsesorten, die viel Ethylen abgeben, von anderen Sorten. Viele Obst- und Gemüsesorten können problemlos eingefroren werden.
Beim Einfrieren beachten
Der Geschmack und der Nährstoffgehalt bleiben meist erhalten, die Konsistenz kann sich jedoch ändern. Nach dem Auftauen verlieren manche Sorten Wasser und werden matschig. Verwende solche Sorten in Speisen, bei denen es nicht darauf ankommt, dass sie knackig sind.
Temperaturzonen im Kühlschrank
Lebensmittelproduktion und Treibhausgasemissionen
Mehr als ein Drittel der globalen Treibhausgasemissionen entsteht bei der Produktion vonLebensmitteln. Erstaunlicherweise erreichen 40 % dieser Nahrungsmittel niemals unsere Teller.
Ursachen der Treibhausgasemissionen in der Lebensmittelproduktion:
Maschineneinsatz: Der Einsatz von Traktoren und anderen landwirtschaftlichen Maschinen. Transport: Der Transport von Lebensmitteln per LKW, Schiff und anderen Verkehrsmitteln. Kühlung und Lagerung: Die Energie, die für die Kühlung und Lagerung von Lebensmitteln aufgewendet wird. Durch diese Prozesse wird eine erhebliche Menge an Treibhausgasen freigesetzt, die zur globalen Erwärmung beitragen. Indem wir bewusster mit unseren Lebensmitteln umgehen, können wir helfen, diese Emissionen zu reduzieren.
70 % des jährlich von Menschen verbrauchten Wassers werden in der Landwirtschaft benötigt. Der sogenannte virtuelle Wasserverbrauch zeigt, wie viel Wasser zur Produktion verschiedener Lebensmittel in Österreich benötigt wird:
Wasser sparen durch weniger Lebensmittelabfall
Durch die Vermeidung von Lebensmittelabfall kann der Wasserfußabdruck erheblich reduziert werden. Jeder Mensch kann so täglich rund 500 Liter Wasser einsparen. Indem wir bewusster mit unseren Lebensmitteln umgehen, schonen wir wertvolle Wasserressourcen und tragen zum Umweltschutz bei.
Quelle: Daten von der Wanderausstellung Gewissens BISS – gekauft – gekübelt
Sollte es Ihnen dennoch einmal passieren, dann bitte in unser KüKeN.